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    Spannende Zukunft

    10.06.2003 - HB-PR-Agentur

    Matthias Horx zeigte den Teilnehmern des Deutschen Tischler- und Schreinertages vom 22. bis 25. Mai 2003 Megatrends der Zukunft auf. Die Teilnehmer des Podiumsgespräches fanden einen gemeinsamen Nenner.

    Von Trends wird viel gesprochen. Zukunftsforscher Matthias Horx unterscheidet streng nach Megatrends, Trends und Produkttrends. Den Teilnehmern des Tischler- und Schreinertages erläuterte Horx die entscheidenden Megathemen Feminisierung und Bildung, Individualisierung, Alterung und Gesundheit. „Diese Trends mit einer Halbwertzeit von mindestens 25 Jahren zeichnen sich durch den geringen zeitlichen Abstand aus, in dem weltweit auftauchen und alle Kernbereiche des menschlichen Zusammenlebens beeinflussen“, so Horx. Diese Megatrends insbesondere Individualisierung (auch des Wohnens) und Feminisierung haben dabei besonders große Bedeutung für das Tischler- und Schreinerhandwerk. Generell spricht Horx von einer sich bildenden „Patchwork Gesellschaft“, die bunt zusammengewürfelt sein wird.
    „Die Formen des Wohnen in Zukunft werden geprägt sein von einer offenen Architektur oder der Vermischung von Lebensräumen, was heute beispielsweise durch den Fernseher in der Küche oder dem Kühlschrank im Wohnzimmer zum Ausdruck kommt“, so Horx.

    „Wer als Tischler und Schreiner in Zukunft bestehen will, muss lernen, beim Kunden Begeisterung zu wecken und frühzeitig Strategien entwickeln, wie vorhandene Marktnischen besetzt werden können“, betonte Horx.
    Über Marketingstrategien im Tischler- und Schreinerhandwerk ging es in der anschließenden Podiumsdiskussion. Das Ergebnis der Expertenrunde: Vertrauen schaffen, Gefühle wecken, zur Marke werden. Rainer Söntgerath, für die Tischler mit auf dem Podium, sprach von „einer spannenden Zeit“, weil sich in Zeiten des Umbruchs vieles ändert und dies sei ja „etwas Tolles“. Wolfram Stroesse, Vorstandsmitglied der Baumarktkette OBI sieht Hemmschwellen bei den Kunden und deren Angst, einen Handwerker zu rufen. OBI könne verkaufen, aber keine handwerklichen Leistungen anbieten. Die Lösung sei eine „Vernetzung zwischen Heimwerker und Profi“. Wichtiger Diskussionspunkt der Runde: Vertrauen des Kunden. „Verkauft wird über Gefühle“, so Karl-Josef Röpke, Geschäftsführer der Schwering Türenwerke. Die Emotionen würden all zu oft dem technischen Detailwissen Platz machen. Ulrich Bühler, Geschäftsführer Marketing bei Egger, sieht Entwicklungen des Marktes in zwei Richtungen: den Discountbereich und den hochpreisigen Segment. Dies sei eine Chance für das Handwerk.
    Autor:
    HKH Bundesverband Holz und Kunststoff
    Ansprechpartner:
    Herr Härtel
    Straße:
    Littenstraße 10
    Ort:
    D-10179 Berlin
    E-Mail:
    haertel@tischler.org
    Internet:
    http://www.tischler.org

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